
Gegenstand des intensiven Austauschs waren alle Aspekte der Digitalisierung
Für einen regen Austausch über die Digitalisierung an dänischen Schulen im Vergleich zum Stand der Digitalisierung an den Gisela-Schulen waren drei Experten für alle schulischen Belange aus Dänemark nach Passau gekommen. Das Gespräch fand unter der Federführung von Reinhold Säckl, Mitarbeiter des Königlich Dänischen Konsulats in München, statt, begleitet wurde er von Tuddi Torialy Darvis und Tarik Kale, zwei Software-Spezialisten aus Dänemark. Auf Niedernburger Seite waren Schulleiter Dr. Markus Eberhardt, Robert Schuster, Systemadministrator, Ralf Knettel-Adler, Lehrer für Mathematik und Informatik und Systembetreuer und die Schulsekretärin Martina Towara anwesend.
Zunächst lobte Reinhold Säckl die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark, legte den Fokus des Gesprächs aber schnell auf das Thema Schul-IT, vor allem in Corona-Zeiten. Zunächst stellten die Gäste das dänische System vor und lobten, dass dänische Schulen zu 100 Prozent digitalisiert seien. Bereits 2005 sei mit der Digitalisierung begonnen worden, seit 2011 laufe das System stabil. Im Rahmen des informativen Treffens wollte die Delegation lernen, wie die deutschen Schulsysteme funktionieren und welche Komponenten bisher digitalisiert sind.
Im Folgenden wandte sich die Gesprächsrunde der schulischen Ausstattung in Hard- und Software der Gisela-Schulen zu. Im Bereich der Hardware berichtete Robert Schuster von 350 Ipads, die den Schülerinnen zur Verfügung stehen. Dazu kämen die Laptops und die Ipads für Lehrer, die auch von zuhause aus über eine Cloud-Lösung auf die Server zugreifen können. Alle 6. Klassen arbeiten, basierend auf dem Medienkonzept der Schule, während des Unterrichts mit personalisierten Ipads. Alle Klassenzimmer seien zudem mit Beamer und Dokumenten-Kameras ausgestattet.
Weitere Diskussionspunkte waren der Datenschutz und die Schulverwaltung, über die Martina Towara genauestens Auskunft geben konnte.
Auch wenn die Gisela-Schulen in Sachen Digitalisierung noch nicht so weit fortgeschritten seien wie dänische Schulen, bescheinigten Reinhold Säckl, Tuddi Torialy Darvis und Tarik Kale den Niedernburger Vertretern, dass diese im Bereich der Digitalisierung sehr weit oben angesiedelt seien.
T.F.