62 Gisela-Realschülerinnen glänzen bei Abschlussfeier, vier Mal unter Note 1,5

Die altehrwürdige Klosterkirche Niedernburg kam aus dem Glänzen gar nicht mehr heraus. Die Abschlussfeier der Gisela-Realschülerinnen bot 62 jungen Damen einen perfekten Rahmen, um in voller Schönheit zu erstrahlen. Der Schulleiter Dr. Markus Eberhardt und die stellvertretende Schulleiterin der Realschule, Sylvia Breuherr, waren stolz, zwei Schülerinnen Zeugnisse mit der Top-Note 1,17 und je einer Schülerin mit 1,33 und mit 1,46 überreichen zu können.
Nach einem stimmungsvollen Gottesdienst, den Schulpfarrer Markus Kirchmeyer zelebrierte und den die Stimmbildungsgruppe rund um Musiklehrerin Eva Zettl gestaltete, trafen sich alle Festgäste im Vierecksgarten zum Sektempfang, zu Fotosessions, zum Abschied nehmen und zum Plaudern.
Beim Festakt zur Zeugnisverleihung begrüßte Schuleiter Dr. Eberhardt die Gäste und rief den Mädchen zu: „Der Tag der Verleihung der Mittleren Reife kommt nur einmal, er wird nie wieder kommen. Und deshalb liegt am heutigen Tag ein besonderer Zauber in der Luft.“ Er betonte, es sei ein ganz außergewöhnliches Gefühl in die glücklichen Gesichter der Eltern schauen zu können und die große Schar an Absolventinnen zu betrachten: „So viele Emotionen, so viele Erwartungen , Erinnerungen, Hoffnungen und Träume schwingen durch den Raum – was für ein wunderbarer Moment!“ Als Gegenmittel gegen alle Unsicherheit, die so ein Abschied mit sich bringt, gab der Schulleiter den Mädchen das Zitat von Hermann Hesse mit auf den Weg: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“
Auf die Aufregung vor dem Neuen, auf den Wegfall gewohnter Wege und Tätigkeiten und auf das Ende eines Lebensabschnitts ging auch Bürgermeister Andreas Rother als Vertreter der Stadt Passau ein. Er vertraute aber fest auf die vielen Fertigkeiten, die die Schülerinnen in den vergangenen Jahren gelernt haben und die positiven Charaktereigenschaften, die sie ausgebildet und auf das Denken, das sich die jungen Frauen erarbeitet haben. Rother: „Seien Sie engagiert, neugierig und offen auf Neues, aber vergessen Sie Ihre Passauer Wurzeln nicht!“
Die Vorsitzende des Elternbeirates, Margarete Klaiber, riet den Mädchen: „Sie haben die Werkzeuge für Ihr kommendes Leben in Ihrer Schulzeit bekommen. Nutzen Sie sie und gehen Sie Ihren eigenen Weg. Biegen Sie nach rechts ab und nach links und springen Sie über Hindernisse!“ Landrat Raimund Kneidinger und Anja Wagner-Hölzl vom Bistum entschuldigten sich wegen Terminüberschneidungen und so ging es zügig zum musikalischen Genuss: Solistin Anna-Maria Wagner, Q11, sang von Alphaville „Forever young“ und von B. Passek und J. Paul „Million Dreams“ und die Volksmusikgruppe spielte virtuos zwei Stücke.
Sylvia Breuherr und die Klassenleiter der drei Abschlussklassen Ralf Knettel-Adler, Eva Plattner und Verena Weindl nahmen die Zeugnisverleihung vor. Alle angetretenen 62 Schülerinnen bestanden die Prüfungen, dabei beeindruckten Chiara Dellai, R10a, und Jana Öller, R10b, mit der Top-Note 1,17. Anna-Lena Thoma erreichte die Note 1,33 und Nela Music die Note 1,46. Die stellvertretende Schulleiterin fügte an, dass Schule Schülerinnen brauche, die sie mit Leben füllen und zu etwas Besonderem machen. Zu diesen Schülerinnen zählten Luisa Dinklreiter und Lea Falkner, Schulsanitätsdienst; Laura Gregorio, Schülersprecherin, Schülerinnenparlament, Online-Schülerzeitung; Emily Hell, Online-Schülerzeitung; Melanie Höglinger, Schulsanitätsdienst und Online-Schülerzeitung; Nelly Kaiser, Schülerinnenparlament; Lena Steininger, Schülerinnenparlament, Volksmusikgruppe; Sarah Baldini, Julia Christl, Anna Kern, Schulsanitätsdienst; Theresa Gahbauer und Mercy Kijumba, Schülerinnenparlament.
Schülersprecherin Laura Gregorio bedankte sich stellvertretend für ihre Mitabsolventinnen zunächst bei allen, die ihnen allen rund um das Prüfungsjahr das Leben erleichterten: unter anderem den Klassensprecherinnen, den Lehrkräften, vor allem Lehrerin Nadine Gottinger. Laura Gregorio betonte, dass zwischen Prüfungen und Abschlussfeier jede Menge Partys gefeiert wurden. „Jetzt wird es wieder ernst!“, fürchtete sie. Sie erinnerte an die lustigen Momente der gemeinsamen Schulzeit, an Schulfahrten, Ausflüge und jede Menge Unsinn, den sie getrieben haben. Die Schülersprecherin: „Es wird nicht leicht, was auf uns zukommt, aber wir haben in der Schulzeit schon ganz andere Dinge überlebt. Diesen Abend wollen wir nur genießen, zusammen lachen und als eingeschworene Gruppe feiern!“
T.F.