
Der Monat November legt es nahe, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das viele Menschen gerne verdrängen: der Tod bzw. die Vergänglichkeit des eigenen Lebens.
Der Gottesdienst zum Totengedenken für die 9. Klassen der Realschule und die 10a des Gymnasiums am 15. November bot die Gelegenheit, in aller Ruhe den eigenen Erfahrungen von Tod und Trauer nachzuspüren. Ein schlichtes Holzkreuz vor dem Altar sollte den Blick auf die Person Jesu lenken, der uns durch sein Leiden und seinen Tod gezeigt hat, was es heißt, sein Kreuz auf sich zu nehmen. Sodann wurde aber auch verdeutlicht, dass das Kreuz nicht nur Sinnbild für den Tod, sondern Symbol der Hoffnung auf Auferstehung ist. Einzelne Schülerinnen hatten sich bereits im Unterricht überlegt, was für sie tröstend und stärkend ist, wenn sie persönlich mit dem Tod von Angehörigen konfrontiert werden. Ihre Gedanken drückten die Schülerinnen in „Hoffnungsbildern“ aus, die am Holzkreuz befestigt wurden. So wurde aus dem „Kreuz des Todes“ ein „Kreuz der Hoffnung“.
Bei den Fürbitten wurde in diesem Jahr in besonderer Weise auch der verstorbene Altbischof Wilhelm Schraml in das gemeinsame Gebet eingeschlossen.
Das Schlusslied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ machte nochmals eindrucksvoll deutlich: Wenn wir unsere Trauer vertrauensvoll in die Hände Gottes legen, wird sie gewandelt zur Hoffnung auf Auferstehung, dem ewigen Leben bei Gott.
E.L.