Niedernburger P-Seminar hebt Unternehmen „Gfourteen“ aus der Taufe


In einer kleinen, aber feinen Feierstunde taufte die Q11 P-Seminar-Gruppe „Schülerfirma“ von Wirtschaftslehrer Wolfgang Lang ihr neu gegründetes Unternehmen auf den beziehungsreichen Namen „Gfourteen“. Dabei steht G für Girls oder Gisela-Schulen, die fourteen sind sinnbildlich für dreizehn Mädchen in dem Seminar, die ein tolles Team bilden – also insgesamt vierzehn Teilnehmer. Den offiziellen Startschuss markierten Konfettikanonen, die ganz viel Glitter über die Veranstaltung streuten.
Zu Beginn hinterfragte Seminarleiter Wolfgang Lang den Sinn der Unternehmenstaufe: „Was wollen wir mit dieser Taufe symbolisieren?“ Die Gäste der Tauffeier, bestehend aus Schulleiter Dr. Markus Eberhardt und der Mitorganisatorin beim Unternehmergymnasium Gisela-Schulen, Lehrerin Melanie Schauberger, waren zunächst ratlos, doch Lang klärte sie schnell auf: „ Wir wollen uns mit der Firma erstens selbst einen Startschuss geben, einen inneren Startpunkt markieren, damit wir von jetzt an noch motivierter an die Arbeit gehen. Zweitens: Klappern gehört zum Handwerk, die (Niedernburger) Welt soll wissen, dass es uns gibt.“
Nach einem schwungvollen „Maple Leaf Rag“ von „Firmenmitarbeiterin“ Anna-Maria Wagner auf dem Klavier, stellte die Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Fiona Stütze, die im Vorstand von ihren Mitstreiterinnen Lena Menz und Maxima Binder unterstützt wird, kurz die neue Firma vor: Im Unternehmen „Gfourteen“ soll Schulkleidung entworfen, hergestellt und vertrieben werden, die die Schule nach außen repräsentieren soll und die hoffentlich auch nach dem Abitur der Firmengründerinnen die Schulfamilie weiter mit Corporate Identity versorgen wird.
Kooperationspartner des Unternehmens Gfourteen ist, wie Fiona Stütze erklärte, die Firma Hi5, die nach eigenen Angaben dafür sorgt, dass ihre Textilien unter Anwendung hoher Arbeits- und Sozialstandards produziert werden. Zudem gilt für die Bekleidung der Ökotex Standard der höchsten Klasse 100. Für die Textildruckerei in Südhessen produzieren Hi5 eigenen Strom mit Hilfe von zwei Photovoltaik-Anlagen. Dabei entstehen keine CO2-Emissionen. Somit ist die Kooperation auch gut für das Siegel „Klimaschule“, das die Gisela-Schulen seit Herbst 2022 für sich beanspruchen dürfen.
Nach der Rede der Vorstandsvorsitzenden definierten die Firmenmitglieder aus der Q11 ihre Wünsche an das Unternehmen, diese reichten von einem stets respektvollen Umgang miteinander, über gute Zusammenarbeit bis hin zum Erfolg des Unternehmens, und dass sich möglichst viele Niedernburgerinnen mit der Schulkleidung eindecken sollen.
Schulleiter Dr. Markus Eberhardt begrüßte den Start der Schülerfirma, die als bereichernde Ergänzung zu einer bereits bestehenden Schülerfirma in der Realschule gesehen werden könne. Als Papa einer Fünftklässlerin konnte Dr. Eberhardt nur bestätigen, dass das Schul-T-Shirt, das seine Tochter zu Schuljahresbeginn als Geschenk der Schule erhielt, sehr hoch geschätzt und fleißig getragen werde. Er wünschte den Mädchen, dass die Arbeit in dieser Firma das Salz in der Suppe ihres Schulalltags sein werde und war sich sicher: „Das ist eine Idee, die bleiben wird!“
Ähnliches stellte auch Seminarleiter Wolfgang Lang in Aussicht, er gab als nächste Ziele des Unternehmens erst einmal Marktforschung und Schülerinnenbefragung aus, bevor es dann ans Designen und Verkaufen geht. Für diesen Verkauf wird die Partnerfirma Hi5 einen Online-Shop für die Schülerinnen einrichten.
T.F.