„Living“, „Dining“, „Giving“ sind die Kernbegriffe des Produktdesigns. Nachdem die Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio GmbH, die Glasfachschule Zwiesel und das Glasmuseum Frauenau in den beiden Vorjahren innovative Schülerentwürfe eines Coffee Tables („Living“) und einer Karaffen-Trinkglas-Kombination („Dining“) gesucht hatten, waren im Rahmen ihres dritten Designwettbewerb 2021/2022 Ideen für ein gläsernes Gastgeschenk („Giving“) gefragt, das die Institutionen entlang der Glasstraße Besuchern mit auf den Weg geben könnten. Dabei erreichte Kristina Schröder vom Gisela-Gymnasium Niedernburg den 2. Platz.  Alle fünf ausgewählten Nachwuchsdesigner durften, eingebettet in einen Erlebnistag an der Glas-Eliteschmiede, ihre Preise entgegennehmen.

Kristina Schröder gestaltete einen Flaschenstopfen für eine bereits geöffnete Weinflasche. Auf dem Verschluss befindet sich eine von drei verschiedenen typisch bayerischen Blüten, nämlich eine Blutwurz-Blüte, eine Bärwurz-Blüte und eine Rosenwurz-Blüte. Für ihren Entwurf erhielt Kristina als Preis 200 €.

Aufgabe der vierköpfigen Fachjury war es, die maßstabsgetreuen Zeichnungen nach kreativer, aber regelkonformer Auseinandersetzung mit der Fragestellung, Berücksichtigung gängiger Glaskunst- und Glasmacherverfahren sowie sparsamer Verwendung von Fremdmaterialien zu bewerten. Rund 60 Einsendungen hatten die Jurorinnen und Juroren erreicht – von Untergriesbach bei Passau über die Schulen des Landkreises Regen bis Amberg in der Oberpfalz. Sandrina Karl (22) aus Wasserlosen, die sich außerhalb des schulischen Rahmens beworben hatte, bekam für ihr gläsernes Lesezeichen in Form eines Kranichs den Sonderpreis der Glasfachschule Zwiesel verliehen.

Die Wertung der Jury, der unter anderem Sven Bauer, Kurator des Glasmuseums Frauenau, sowie ARBERLAND-Tourismusreferentin Susanne Wagner angehörten, fiel wie folgt aus: Kristina Schröder (G9a) vom Gisela-Gymnasium Niedernburg eroberte den zweiten Platz mit ihrem formschönen Flaschenstopfen.

Das Format „Designwettbewerb“ war – so erläuterte Projektbetreuerin Melanie Weinbacher vom Regionalmanagement der ARBERLAND REGio GmbH – neben Schülerworkshops und Fortbildungen für Lehrkräfte Teil der Initiative „Zukunft Glasgestaltung“, welche junge Menschen für die künstlerische Arbeit mit Glas zu begeistern suchte. Das Projekt geht in diesen Tagen erfolgreich zu Ende: „Trotz der allgegenwärtigen Corona-Erschwernisse“, resümiert sie, „ist es uns gelungen, fast alle Maßnahmen und Aktionen wie geplant durchzuführen“.  

Das Projekt „Zukunft Glasgestaltung“ wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

T.F.