
Autorin Alexandra von Poschinger teilte Wissensschatz mit Gisela-Schülerinnen
Gerade erst sind sowohl die Gisela-Realschule als auch das Gisela-Gymnasium zu Klimaschulen ernannt worden und schon widmeten sich die Geographie-Fachschaften beider Schularten einem wichtigen Thema in unserem Ökosystem: dem Wald. Einen Vormittag lang durften die Schülerinnen der 5. Klassen von Gymnasium und Realschule, der 9. Klassen der Realschule und der Q12 eintauchen in die Geheimnisse des Nationalparks Bayerischer Wald. Alexandra von Poschinger, die Autorin des Bandes „Wilder Wald“, bestritt einen Teil des Vormittags. Im zweiten Teil erlebten die Schülerinnen der Gisela-Schulen, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, den Film „Der Wilde Wald. Natur Natur sein lassen“ von Lisa Eder.
Die Lehrkräfte Anika Maier und Thomas Heidgen organisierten den „grünen“ Vormittag, den die Fünftklässlerinnen mit dem Film „Der Wilde Wald. Natur Natur sein lassen“ von Lisa Eder starteten. Lisa Eder ist im Bayerischen Wald, in Mauth, aufgewachsen und hat einen ganz besonderen Bezug zum Nationalpark. Diese Liebe zur Region ist in jedem Bild und jeder Filmsequenz spürbar. Weil der Mensch hier nicht in die Natur eingreift, wurde aus den früher intensiv bewirtschafteten Wäldern ein Urwald, ein einzigartiges Ökosystem und ein Rückzugsort für viele bedrohte Arten. Der Film zeigte den Mädchen, dass Menschen aus aller Welt zu uns in den Nationalpark kommen. Sie lernen hier, wie wir unsere Natur und unseren Wald in Zeiten des Klimawandels auch für künftige Generationen bewahren können.
Das Thema Nationalpark Bayerischer Wald greift auch der Bildband „Wilder Wald“ von Alexandra von Poschinger auf. Die Autorin arbeitete sich zum 50. Geburtstag des Nationalparks im Jahr 2020 in die Thematik ein, befragte 20 wichtig Personen aus Politik und Gesellschaft zum Thema Nationalpark und erforschte und schrieb viel Wissenswertes zum Bayerischen Wald.
Alexandra von Poschinger trug Geschichten aus ihrem Buch vor und stellte sich den Fragen der Fünftklässlerinnen ebenso souverän wie den Interessensgebieten der Neunt- und Zwölftklässlerinnen. Eine ihrer Erzählung behandelt die älteste Tanne Deutschlands, die im Nationalpark zu bestaunen ist und die als „Hüterin der Zeit“ so viele hundert Jahre überdauert hat. Vom Wolf und vom Luchs wusste die Autorin ebenso spannend zu erzählen, wie vom Borkenkäfer oder von den Kadaverökologen. Die Schülerinnen erfuhren, dass die Europäische Raumfahrtbehörde ESA den Nationalpark vom Weltall aus beobachtet und dass sie in einer für die Natur und die Umwelt so unendlich wichtigen Region wohnen, die auch von den Kindern selbst unbedingt erforscht werden sollte.
T.F.