Berührender Weihnachtsgottesdienst der Gisela-Schulen im Dom

In einem festlichen Rahmen feierten die Gisela-Schulen Niedernburg ihren traditionellen Weihnachtsgottesdienst im Dom, an dessen Ende die Schülerinnen und Lehrkräfte als allererste den beleuchteten Christbaum bestaunen durften. Konzelebrant von Bischof Stefan Oster war der Niedernburger Schulpfarrer Markus Kirchmeyer.

Zu Beginn seiner Predigt betonte Bischof Stefan Oster, dass beide liturgischen Texte des Weihnachtsgottesdienstes von bedeutenden Frauen gehandelt haben, von Hannah und Maria. Oster rief den Zuhörern in Erinnerung: „Stellt euch vor, der bedeutendste Mensch, der je gelebt hat, war eine Frau. Es war Maria. Alles, was Jesus als Mensch war, hat er von seiner Mutter Maria.“ Danach stellte Oster drei Fragen an die Schülerinnen: Was möchtest du einmal werden? Wer möchtest du einmal werden? Und: Was hat Weihnachten damit zu tun?

Die Frage nach dem Berufswunsch beantwortete eine Fünftklässlerin ganz souverän mit: „Ich möchte einmal Tierärztin werden.“ Der Bischof bezeichnete diese Frage als die am leichtesten zu beantwortende der drei. Schwieriger sei die nach dem „Wer?“. Für Bischof Stefan Oster war klar: „Gott möchte, dass wir die werden, die er in uns hineingedacht hat. Er möchte, dass wir heile werden!“ Den Bezug zu Weihnachten stellte Bischof Oster her, indem er erklärte, dass Gott unendlich groß sei, sich für uns aber unfassbar klein gemacht habe.

Dafür zeichnete er das Bild vom Blauwal, der uns so unermesslich groß vorkommt, der sich aber durchaus klein machen kann, um uns zu tragen und zu retten. Abschließend wünschte Bischof Oster, „dass an Weinachten alle spüren, dass Gott für alle da ist und dass wir ihn uns ans Herz legen!“

Berührender Abschluss des Weihnachtsgottesdienstes waren – wie in jedem Jahr – die Weihnachtsgrüße von Schülerinnen, die sie aus ihren Heimatländern in vielen Sprachen weitergaben. Darunter gute Wünsche aus der Ukraine, aus Russland, Serbien, Finnland oder Frankreich.

T.F.