Die 2. Tanzgala der Gisela-Schulen brachte die übervolle Turnhalle zum Kochen

Die Gäste der 2. Niedernburger Tanzgala waren überwältigt: Vom ersten Betreten der Turnhalle auf Oberhaus, bei dem freundlich lächelnde Schülerinnen Programme verteilten und einen schönen Abend wünschten, bis hin zum Catering in der Pause, zur charmanten Moderation von Letizia Husser, Q12, und dem absolut professionellen Ablauf umgab die Besucher Perfektion. Ganz zu schweigen von dem beeindruckenden Niveau der Darbietungen, das jedem Profi-Tanzstudio zur Ehre gereicht hätte. Einen der zahlreichen Höhepunkte stellte das Tanzstück „Der Grüffelo“ nach einem bekannten Kinderbuch dar, das nach der Pause zu sehen war.

Der Schulleiter der Gisela-Schulen Dr. Markus Eberhardt kündigte den zahllosen Gästen „Niedernburg pur“ an. „Alles, was Sie heute Abend erleben, ist selbst entworfen, gestaltet, kreiert!“, so Dr. Eberhardt. Und dann verwandelte sich die Turnhalle in ein riesiges Tanzstudio, pulsierend vor kreativer Energie. Den Anfang machte die Klasse G7a mit einer „Bodypercussion“, deren atemberaubend schneller Rhythmus von der Haupt-Organisatorin des Abends, Lehrerin Adriane Bachl-Tanaka, choreografiert wurde.

Hannah Hambuch, Cosima Florschütz, Marlene Kloke und Lena Menz schafften es – jede auf ihre einzigartige Weise – die Münder der Zuschauer offen stehen zu lassen. Jede stand alleine auf der Bühne, jede interpretierte ihr jeweiliges Musikstück mit Anmut, Grazie und ganz viel Emotionen. Jede zeichnete selbst für die Choreografie verantwortlich. Abgesehen von dem Mut, den es braucht, sich alleine auf eine Bühne zu stellen und vor so vielen Menschen zu tanzen, zogen die jungen Frauen aus Q11 und Q12 alle mit ihrer Darbietung in den Bann.

Auch die Interpretationen für zwei Tänzerinnen, die Vivien Kerekes zusammen mit Karoline Dankert und später Luisa Loibl gemeinsam mit Lilly Pilsl vortrugen, zeigten jeweils zwei Menschen, die nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander sein können. Alle Solistinnen belegen das Profilfach Tanz in der Oberstufe und werden von Adriane Bachl-Tanaka trainiert.

Die Teilnehmerinnen am Wahlfach Tanz 1 gehören zu den jüngeren Schülerinnen an der Schule. Sie zeigten gleichsam in einem tänzerischen Kanon in drei Gruppen auf der Bühne, was in kurzer Lernzeit mit viel Einsatz möglich ist. Das Wahlfach Tanz 2 besteht aus sieben Schülerinnen der 9. und 10. Klasse des Gymnasiums. Die Mädchen bezauberten beim „Broadway Dance“ mit Glitzerkleidern und koketter Showgirl-Manier.

Bevor drei Gruppen der Rhythmischen Sportgymnastik die Weite der Turnhalle nutzten, interpretierte eine Gruppe des Profilfaches Tanz das Lied „Falling“ und ließen Liebe und Verzweiflung aufleben. Dann wurde die Doppelturnhalle erweitert und die jüngsten Mitglieder der Rhythmischen Sportgymnastik, darunter eine ganze Reihe Fünftklässlerinnen, traten auf den Plan und bewiesen unendlichen Spaß an der Bewegung und dem Umgang mit dem Ball. Die zweite Gruppe, bestehend aus Schülerinnen der G9a und einem Mädchen der R7c, bestach durch Akrobatik und Anmut und einem strahlenden Lächeln bei ihrer Kür mit Reifen und Bändern, die von Sophia Lindner, Abigail Lutz und Rita Strunz choreografiert worden war. Danach betraten die „Großen“ der Rhythmischen Sportgymnastik die Halle und zeigten Höchstschwierigkeiten in tänzerischer Qualität und Ballbehandlung. Die stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums, Ursula Mairinger, zeichnete verantwortlich für die Darbietungen der Rhythmischen Sportgymnastik.

Nach der Pause, in der sich die Besucher mit Kleinigkeiten zum Essen und mit Getränken stärken konnten, die die Mädchen der Q11 vorbereitet hatten, ging ein Raunen durch die Halle. „Der Grüffelo“ stand auf dem Programm, getanzt von Teilnehmerinnen am Profilfach Tanz aus Q11 und Q12. Das riesige und aufwändige Bühnenbild hatten die Schülerinnen der Klasse G7a in vielen Arbeitsstunden unter der Leitung von Kunstlehrerin Verena Schönhofer gestaltet.

Beim „Grüffelo“ muss sich eine kleine Maus (in diesem Fall eine ganze Gruppe Mäuse) gegen einen Fuchs, einen Uhu und eine Schlange wehren und schafft das ganz mühelos, indem sie ihren furchteinflößenden Freund „Grüffelo“ erfindet. Bis am Ende der „Grüffelo“ selbst auftaucht und am liebsten Mäusegrütze essen würde. Aber die Maus kann auch den letzten Feind in Flucht schlagen. Tosender Applaus – wie auch schon bei jeder einzelnen Gruppe vorher – schlug den Darstellerinnen des letzten Tanzstücks entgegen, die ihre Sache so überzeugend machten, dass die kleineren Kinder unter den Zuschauern wie gebannt waren und sicherheitshalber auf den Schoß der Eltern kletterten.

T.F.