Gisela-Schulen als Klimaschulen und ehemals Wirkstatt Nachhaltigkeit beim Vernetzungstreffen

Gemeinsam anpacken und die Zukunft gestalten! Schulteams aus dem Modellprojekt Wirkstatt Nachhaltigkeit der Stiftung Bildungspakt Bayern und von zertifizierten Schulen der Initiative „Klimaschule Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus kamen im Shaere in München zusammen. Mit dabei auch die Gisela-Schulen Niedernburg, die zertifizierte Klimaschule sind und im letzten Jahr am Campus N der Wirkstatt Nachhaltigkeit teilgenommen hatten.

Stellvertretend für Gisela-Gymnasium und Gisela-Realschule waren die Schülerinnen Ella Wagenpfeil (G10b), Emma Harreiter und Luisa Allinger (beide G10a) sowie Elisa Maderer, Lilly Bloch und Luzie Wagner (alle R8b) in München dabei, begleitet von ihren Lehrerinnen Bianca Eibl, Tina Finnemann und Maria Steinbauer-Pichler. Die Niedernburgerinnen hatten jede Menge Materialien im Gepäck, die die Arbeit in Sachen Klimaschutz in den vergangenen Jahren dokumentierten. Auf dem Marktplatz der Möglichkeiten nahmen die Gisela-Schulen großen Raum ein. So installierte eine Niedernburger Klasse ein ausgefeiltes Mülltrennsystem, der komplette Schul-Papier-Verbrauch der Gisela-Schulen wurde auf Recycling-Papier umgestellt, es werden jährlich Klimaschutz-Projettage abgehalten und bei der Schulleitung und im Schülerinnenparlament in Niederburg nimmt der Klimaschutz bei allen Entscheidungen großen Raum ein.
Der spannende Klimaschutz-Tag begann mit einem Vortrag von Prof. Dr. Michael Sterner (OTH Regensburg), der SchülerInnen und Lehrkräfte elektrisierte mit seinem Impuls zum Thema „Energiewende einfach erklärt – wie wir sie an Schulen umsetzen können“. Er zeigte kurzweilig und interaktiv Wege auf, wie jede Schule klimaneutral werden kann und jeder Einzelne Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen kann.
Der Marktplatz der Möglichkeiten bot im Anschluss vielfältige Einblicke in die Konzepte und Ideen an den Schulen. Die Beispiele an konkreten Unterrichtsentwürfen waren schier unzählbar und sorgten für viel Gesprächsstoff beim vegetarisch-veganen Buffet der Community Kitchen.
Im Anschluss führten die drei Siegerschulen ihre Projekte vor: Die Mittelschule Babenhausen die Naabtal-Realschule aus Nabburg und das Sigmund-Schuckert-Gymnasium Nürnberg. Stefan Graf, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, zeichnete die drei Preisträger aus.
Wie gelingt die Transformation hin zu nachhaltigen Schulen? Diese Frage und vor allem auch die Rolle der Schülerinnen und Schüler diskutierten zwei Schulleiter, ein Vorstandsmitglied Bayernwerk AG und ein Gründungsmitglied der Community Kitchen München multiperspektivisch und leidenschaftlich. 
Die Teilnehmerinnen der Gisela-Schulen konnten von diesem Vernetzungstreffen eine ganze Menge Ideen, Inspirationen und Eindrücke mit nach Passau nehmen. Vor allem die Verstärkung der vegetarischen oder veganen Pausenalternative, Fahrradstellplätze und die Idee von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern Niedernburgs sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

T.F.