
Pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März öffnete die Ausstellung „Wonder Girls“ in der Aula der Gisela-Schulen ihre Pforten. Gerda Stöfl, stellvertretende Diözesanvorsitzende des KDFB, und Kathrin Plechinger, Geschäftsführerin des KDFB, erläuterten Entstehung und Sinn der aufrüttelnden und motivierenden Darstellungen starker, mutiger Mädchen.
Am Anfang stand das Buch „Wonder Girls“, das die amerikanische Fotografin Paola Gianturco mit ihrer damals 11-jährigen Enkelin Alex Sangster zusammenstellte. Gemeinsam besuchten sie 14 Länder verschiedener Kontinente, machten diese außergewöhnlichen Mädchen ausfindig, fotografierten und interviewten sie. Es sind Mädchen, die sich mit Regierungsvertretern anlegen, um soziale Konflikte zu lösen, Kinderehen unter Strafe zu stellen, Mädchenrechte zu stärken oder auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen.
Um ihre Ziele durchzusetzen gehen diese zehn bis 18-jährigen Mädchen demonstrieren, schreiben Blogs, treten in Radiosendungen auf, sind, kurz gesagt, alles andere als still. Und das ist genau das, was, so Gerda Stöfl, die Welt braucht angesichts von Zwangsverheiratung, Gender pay gap oder der geringen Zahl weiblicher Führungskräfte. Zum Beispiel seien nur 8 Prozent aller Mediziner, die einen Chefarztposten bekleiden, weiblich.
Diese Ausstellung soll nach Meinung der stellvertretenden Diözesanvorsitzenden des KDFB eine breite Öffentlichkeit sensibilisieren für die Not von Mädchen und Frauen weltweit und sie soll Impulse geben, dass die starken Mädchen Niedernburgs ihre Kräfte bündeln und für eine gerechte Welt eintreten. Gerda Stöfl beendete ihre Eröffnungsrede mit einem Zitat des Mädchens Aisha aus Uganda: „Ich glaube, dass ich die Welt und die Zukunft verändern kann, darum fange ich jetzt damit an!“
Bereits seit zwei Jahren wollten Gerda Stöfl und Kathrin Plechinger die Ausstellung nach Niedernburg bringen, doch Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Jetzt können sich die Niedernburgerinnen endlich von diesen Vorbildern motivieren und inspirieren lassen.
T.F.